Leitbild
Die Pfarrei Altenrhein vesteht sich als Gemeinschaft, die sich an der Frohbotschaft von Jesus orientiert. Nach dem Wort Jesu: "Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben", helfen sie mit am Aufbau vom Reich Gottes in unserer Zeit.
Gemeinschaft
Unsere Pfarrei pflegt eine offene, tolerante und frische Gemeinschaft. Dies bedeutet, Einbezug aller interessierten Kreise wie Familien, Jugendliche, Einsame, Alleinerziehende und Ausländer - ohne jeglichen Zwang.
Kirche-Oase
Unsere Pfarrei versteht sich als eine spirituelle Oase und eine Quelle für lebensspendende Kraft. Der Glaube wird spürbar durch ganzheitliche Feiern und strahlt aus in den Alltag.
Oekumene
Oekumene ist ein Teil unseres Pfarreilebens. Alle sind in dieser Gemeinschaft willkommen. Der Kontakt zu andern Kirchen und Religionen ist uns wichtig.
Begegnungen
Kirche ist ein Ort der Begegnung. Menschen werden in ihren Nöten und Freuden ernst genommen, Begegnungen über Grenzen hinweg gefördert und mit Projektarbeit unterstützt.
Schöpfung
Wir verstehen uns als Teil der Schöpfung und übernehmen bewusst Verantwortung für die Mitwelt.
22.03.2002
Geschichte
Am 12. Mai 1957 wird der Grundstein zur Schutzengelkirche in Altenrhein gelegt. Gebaut wird nach der Idee des St. Galler Architekten Burkart: ein schlichtes Zelt Gottes mit freistehendem Turm. Mit „seinem Schutzengel“ ziert der Altenrheiner Künstler Yargo de Lucca den Altarraum würdig.
Warum Schutzengelkirche?
Beinahe 700 Jahre dienten schlichte Kapellen als Gotteshäuser. Bereits um 1305 wird von einem „Kapeli „ nahe der heutigen Kirche geschrieben. Eine in Seenot geratene Gräfin soll diese gestiftet haben. Sie liess sie den Schutzengeln weihen, da sie auf einer Sandbank bei Altenrhein strandete. Ähnlich erging es 200 Jahre später einem Ledischiff. Die gerettete Mannschaft stiftete eine ewige Danksagungsmesse für die Schutzengelkapelle Altenrhein.
Das „Kapeli“ wurde immer wieder neu-, um- oder angebaut. Anlass dazu gaben meist wunderbare Rettungen. Als Hauptförderer der Schutzengelkapelle gilt P. Mauritius Geiger, der von 1680 bis 1691 Pfarrer in Rorschach war. Bis 1913 war Altenrhein Bestandteil der Pfarrgemeinde Rorschach. Jährlich wurden Prozessionen von Altenrhein nach Rorschach und umgekehrt gemacht. Anfang September pilgerten die Katholiken aus Rorschach zum Schutzengelfest nach Altenrhein – Überbleibsel ist die legendäre Zwetschgenkilbi.
Am 26. September 1913 wurde Altenrhein selbständige Pfarrei mit eigenem Pfarrer. Ein Friedhof blieb ihnen versagt. Die Toten wurden in Thal und später in Buechen-Staad beerdigt. 1999 erhielt die Kirche eine schlichte, künstlerisch gestaltete Urnen-Ruhestätte: „Nach dem Tod sind alle gleich.“
Seitdem es für kleine Pfarreien keine Priester mehr gibt, arbeiten Buechen-Staad und Altenrhein immer enger zusammen: gemeinsame Pfarreileitung, Gottesdienste an Hochfesten, Mittagstisch, Jugendtreff und Kirchenchor. Örtlich getrennt bleiben Frauengemeinschaft und Seniorentreff. Seit 2012 sind die Pfarreien Thal, Altenrhein und Buechen-Staad unter der Verwaltung einer Kirchgemeinde Thal organisatorisch vereint.